digilog@bw − Digitalisierung im Dialog
- Contact:
York Sure-Vetter, Michael Färber, Frederic Bartscherer
- Funding:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
- Startdate:
15 April 2019
- Enddate:
14 April 2022
Die Digitalisierung verändert das gesellschaftliche Zusammenleben auf vielfältige, teilweise fundamentale Weise. Ziel von digilog∂bw ist es, den Einfluss der Digitalisierung auf den Menschen und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Veränderungen zu identifizieren und interdisziplinär zu analysieren, um so die Grundlagen dafür zu schaffen, den digitalen Wandel technisch und politisch posi- tiv zum Wohl des Menschen zu gestalten. Hierzu fokussiert der Forschungsverbund in seinen Projekten drei zentrale The- men der Digitalisierung – Autonomie, Wissen und Partizipation. Diese Kernthemen der Digitalisierung sind Kristallisationspunkte einer sozial- und demokratie-verträglichen Technikgestaltung. Sie sind eng miteinander verknüpft und in einem besonderen Maße ambivalent: Bei allen drei schwingen einerseits vielfältige Hoff- nungen mit, durch den digitalen Wandel Verbesserungen und Erleichterungen für Mensch und Gesellschaft erreichen zu können. Andererseits verursachen sie auch zahlreiche mit der Digitalisierung einhergehende Sorgen. Ihr Verständnis ist daher von herausragender Bedeutung für eine proaktive positive Gestaltung des digitalen Wandels. Technische und politische Gestaltung der Digitalisierung müs- sen bei ihnen ansetzen, wenn der Wandel zum Wohle des Menschen gelingen soll. digilog∂bw wird für Politik und Gesellschaft wissenschaftlich fundierte Entschei- dungsgrundlagen liefern, um eine solche Gestaltung zum Wohle des Menschen zu ermöglichen. Diese Gestaltungsaufgabe braucht Orientierung an kritisch reflektierten Werten, Normen und Rahmenbedingungen. Die Verbundprojekte „Au- tonomie“, „Wissen“ und „Partizipation“ werden interdisziplinär und standortüber- greifend bearbeitet und auf die Frage nach Kriterien für eine chancenreiche und verantwortungsvolle Gestaltung der digitalen Gesellschaft zugespitzt. Dafür bün- delt der Forschungsverbund baden-württembergische Expertise aus universitärer und außeruniversitärer Forschung der Geistes-, Sozial-, Rechts-, Wirtschafts-, Medien- und Kommunikationswissenschaften, der Ethik und der Informatik sowie der interdisziplinären Technikbewertung auf höchstem wissenschaftlichem Ni- veau. digilog∂bw zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass mittels des ZKM durch Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen und Vortragsreihen ein vielschichtiger Dialog mit der Öffentlichkeit hergestellt werden wird. Damit wird digilog∂bw einen fundierten Beitrag nicht nur zum wissenschaftlichen, sondern auch zum öffentlichen Diskurs leisten.